Kosten senken durch die Bundesförderung für Energieberatung im Mittelstand.
Eine geförderte Energieberatung hilft mittelständischen Unternehmen aller Branchen, die Energieeffizienz im Betrieb zu steigern. Dadurch senken sie ihre Energieausgaben, stärken ihre Wettbewerbsfähigkeit und schützen das Klima. Das BMWi unterstützt sie mit der "Bundesförderung für Energieberatung im Mittelstand" und übernimmt bis zu 80 Prozent der Kosten.
Mehr Energieeffizienz im Betrieb
Vom Firmengebäude über die technischen Anlagen bis hin zum Nutzungsverhalten des Personals: Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) können ihren Energieverbrauch an vielen Stellen spürbar senken. Das spart Kosten, steigert die Wirtschaftlichkeit und stärkt das Image als energieeffizientes nachhaltiges Unternehmen.
Wo wird am meisten Energie im Betrieb verschwendet? Welche Effizienzmaßnahmen sind wirtschaftlich sinnvoll und passen zum Budget? Qualifizierte Energieberater nehmen den Betrieb gründlich unter die Lupe, zeigen Einsparpotenziale, mögliche Effizienzmaßnahmen sowie Fördermöglichkeiten zur Finanzierung auf. Ebenfalls gefördert wird die Beratung zur Einführung und Aufrechterhaltung eines Energiemanagementsystems sowie ein "Contracting Check", bei dem geprüft wird, ob die Planung und Realisierung von Effizienzsteigerungen durch einen speziellen Dienstleister eine attraktive Option darstellt. Das BMWi übernimmt bis zu 80 Prozent der Kosten des Beraterhonorars.
Soviel Zuschuss bekommen Sie
Wie hoch die Förderung der Energieberatung für ein KMU ist, hängt von den Energieausgaben ab:
Unternehmen, deren Energiekosten mehr als 10.000 Euro betragen, erhalten bis zu 80 Prozent des Beraterhonorars, maximal 6.000 Euro.
Unternehmen, deren jährlichen Energiekosten unter der 10.000 Euro-Marke liegen, erhalten ebenfalls bis zu 80 Prozent der förderfähigen Kosten für die Energieberatung in ihrem Betrieb, maximal 1.200 Euro.
Als kleiner Betrieb wenden Sie zum Beispiel 6.000 Euro im Jahr auf, um die Energiekosten für Kommunikationstechnik, Beleuchtung und Heizung zu finanzieren. Gemessen an diesen Energiekosten kostet die Energieberatung möglicherweise 1.000 Euro. Der Höchstzuschuss für kleine KMU liegt zwar bei 1.200 Euro, es werden aber stets nur 80 Prozent gewährt. Ihr Zuschuss liegt also bei 800 Euro und Ihr Eigenanteil bei 200 Euro.
Bei Energiekosten von 20.000 Euro kostet die Energieberatung für das dementsprechend etwas größeren KMU möglicherweise 5.000 Euro. Der Höchstzuschuss in diesem Bereich liegt bei 6.000 Euro. Sie erhalten einen Zuschuss über 80 Prozent, also 4.000 Euro.
Wichtig: Die Bundesförderung für Energieberatung im Mittelstand kann nur von KMU in Anspruch genommen werden, die weniger als 250 Personen beschäftigen und deren Jahresumsatz 50 Millionen Euro nicht übersteigt oder die eine Jahresbilanzsumme von nicht mehr als 43 Millionen Euro haben.
Die Energieberatung im Betrieb muss ein qualifizierter Experte durchführen. Unternehmer*innen können qualifizierte Fachleute aus allen Branchen auswählen und dabei auch an bestehende Kontakte anknüpfen, sofern die hohen Qualifikationsanforderungen an eine Energieberatung erfüllt werden.
Einen geeigneten förderfähigen Energieberater in der Nähe finden Sie hier .
Weitere ausführliche Informationen zur "Bundesförderung für Energieberatung im Mittelstand" finden Sie hier.
Unkompliziert beantragen - direkt profitieren.
Der Weg zur Förderung ist einfach: Nachdem der Energieberater einen Kostenvoranschlag erstellt hat, kann das KMU beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) den Zuschuss online beantragen. Für die Durchführung der Beratung haben Sie dann 12 Monate Zeit. Der Zuschuss wird ausgezahlt, wenn Sie innerhalb von drei Monaten nach Abschluss der Beratung eine Kopie der Rechnung, den Zahlungsnachweis sowie den Abschlussbericht einreichen.
(Quelle: Der Text steht unter einer Creative Commons Namensnennung - keine Bearbeitung 3.0 Deutschland Lizenz des Bundesministerium für Wirtschaft und Energie).
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