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AutorenbildMichael Handschuh

Industrie und Klima (BIK)

Transformationschance für den Mittelstand


Der erste Förderaufruf "Bundesförderung Industrie und Klimaschutz (BIK)" ist gestartet. Bis zum 30. November 2024 haben Unternehmen Zeit, um ihre Projektskizzen einzureichen. Für den ersten Förderaufruf stehen nach derzeitiger Planung ein Volumen von etwas über 1 Milliarde Euro zur Verfügung. Das Programm wurde am 23. August von Bundesumwelt- und Klimaschutzminister Habeck vorgestellt.

Insbesondere mittelständische Unternehmen sind aufgerufen, ihre Förderprojekte für Investitionen und Technologieentwicklungen einzureichen. Gefragt sind Industrieprojekte zur Dekarbonisierung. Als Beispiele werden die Elektrifizierung oder die Umstellung auf erneuerbaren Wasserstoff genannt. Ebenso finden Vorhaben eine Förderung zur Abschneidung, Speicherung und Nutzung von CO2 (CCU und CCS). Die einzelnen Förderbedingungen ergeben sich aus der Förderrichtlinie und den Förderaufrufen zu den zwei Fördermodulen. Im Modul 1 sind Dekarbonisierungsvorhaben mit bis zu 200 Millionen Euro förderfähig. Im Modul 2 sind CCS/CCU- Vorhaben förderfähig, d.h. Investitionsvorhaben mit bis zu 30 Millionen Euro und industrielle Forschungsprojekte mit bis zu 35 Millionen Euro. Das Förderprogramm BIK soll bis 2030 laufen. Für die gesamte Projektlaufzeit stehen nach derzeitigen Planungen rund 3,3 Milliarden Euro zur Verfügung. Die Finanzierung erfolgt aus dem Klima- und Transformationsfond (KTF).


Die BIK tritt neben das Instrument der Klimaschutzverträge und adressiert zielgenau den Mittelstand. BIK und Klimaschutzverträge sind aufeinander abgestimmt und können nicht kumuliert werden. Die Fördermöglichkeiten starten ab einer Projektgröße von 500.000 Euro für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) und einer Million Euro für große Unternehmen. Ab einem Projektvolumen von 15 Millionen Euro ist eine Kofinanzierung der Bundesländer in Höhe von 30 Prozent vorgesehen.


Weitere Informationen sind für interessierte Unternehmen auf der BIK-Seite unter https://www.klimaschutz-industrie.de/foerderung/ verfügbar.

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